Es gibt mittlerweile einige Forschungen und wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, welchen Einfluss der Wald auf uns Menschen hat. Aber auch ganz ohne Wissenschaft ist der Wald ein grandioser Ort, um in kürzester Zeit in die eigene Balance zu kommen. Kein Wunder – schließlich hat der Mensch seine Wurzeln in Wäldern und durchsetzten Steppenlandschaften.
„Waldbaden“ (Shinrinyoku) geistert ja nun seit einiger Zeit als Begriff durch die Presse und die sozialen Medien. Mit vielen Wurzeln in der Wildnispädagogik ist mir der Begriff der „nature immersion“, also das Eintauchen in die Natur, näher. Es umfasst für mich die Ganzheit der Wechselbeziehungen. Aber wenn Waldbaden Menschen dazu bringt in den Wald zu gehen und die positiven Einflüsse zu erfahren, ist es auch gut. Der Vollständigkeit sei erwähnt, das Shinrinyoku aus Japan kommt und dort deshalb so revolutionär war, weil die Natur häufig gestaltet ist und etwas zum Betrachten (Schönheit für das Auge) ist. So werden ganze Landschaften und auch Hausgärten nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet. Auf einmal bekommt der Wald hier eine völlig neue Bedeutung – weg von der Ästhetik, hin zu einem Ort der Entspannung und Erholung für den ganzen Körper.
URPOTENZIAL Tipps
Egal, wie Du es für Dich nennst – ich gebe Dir ein paar kleine Tipps aus meinen Erfahrungen an die Hand, mit denen Du leichter Dein URPOTENZIAL aktivierst, wenn die Gedanken mal wieder rasen, Du innere Unruhe verspürst oder das Gefühl hast, merkwürdig „geladen“ und nicht in Deiner Balance zu sein:
- Gehe in die Natur, bevorzugt in einen Wald.
- Stelle Dein Handy ab.
- Du brauchst nicht stundenlang unterwegs zu sein und auch keine spektakuläre Kulisse. Die Kunst ist es vielleicht eher, halbwegs ungestört zu sein.
- Versuche barfuß zu laufen, dann bist Du lautlos und gehst so langsam, wie es die Natur verlangt.
- Nimm ruhig eine Frage mit, über die Du nachdenken möchtest, aber erwarte keine Lösung.
- Lasse Deinen Blick schweifen und Deine Gedanken passieren.
- Atme ruhig durch die Nase ein und aus.
- Genieße die Reize über Deine Füße, den Wind in Deinem Gesicht und an Deinen Händen. Rieche und spüre den Waldboden und die Luft und höre auf die verschiedenen Geräusche. Vielleicht klopft ein Specht, kreischt ein Eichelhäher. Aus welcher Richtung kommt es und wie weit ist es entfernt?
- Halte inne, wenn ein Ort es von Dir verlangt oder Du etwas Spannendes siehst. Du wirst diese Orte von alleine finden. Achte auch auf die kleinen Details und die kleinen Waldbewohner.
- Sei kein Jäger, sondern neugieriger Beobachter.
- Fühle Dich nicht fremd, sondern als natürlicher Teil des Ganzen.
- Rätsel und Fragen kommen mit nach Hause. Beobachte genau.
Keine Zeit für keine Zeit
„Aber ich habe keine Zeit!“ Nimm sie Dir. Verschiebe etwas anderes. Vertraue auf die Kraft der Pause und die Energie und Kraft, die Du aus Deiner Natur-Auszeit ziehst. Ich wäre nicht verwundert, wenn Du hinterher Deine anstehenden Aufgaben in kürzerer und konzentrierterer Form erledigen wirst. Achte auf Deine Bedürfnisse und höre auf ein „Nein“ Deines Körpers.
Ich bin gespannt auf Deine Erlebnisse.
Wusstest Du, dass ich Coaching-Sessions in der Natur grandios finde? Nicht nur für Anti-Stress-Coachings bietet die Natur einen tollen Rahmen für die begleitete Auseinandersetzung mit den eigenen Anliegen!